Winterwandern: richtig vorbereitet
Dick eingepackt durchs Schneetreiben stapfen, während Wind und Schneeflocken um die Nase tanzen, oder unter stahlblauem Himmel königlich durch Puderzucker-Landschaften schreiten: Winterwandern erfreut sich steigender Beliebtheit.
Vera In-Albon
In der kalten und vor allem in der verschneiten Jahreszeit bietet die Natur den Wandernden einen zauberhaften Reiz: Stille Wälder, weisse Berge, frische Luft. Damit die Winterwanderung gelingt, sind eine gute Vorbereitung und funktionale Ausrüstung ebenso wichtig wie zur schneefreien Zeit. Die normale Wanderkleidung kann nach dem Zwiebelprinzip um Fleece und Funktionsunterwäsche ergänzt werden. Durch die Bewegung wird einem zwar schnell warm, für Pausen ist jedoch eine zusätzliche Schicht wichtig. Kälte wird von jeder Person anders empfunden. Daher lieber zu viel als zu wenig einpacken.
Ganz anders als im Sommer?
Im Winter wird es viel früher dunkel.
Ein wesentlicher Unterschied zum Wandern in der schneefreien Zeit liegt darin, dass es viel früher dunkel wird. Falls doch einmal die Nacht über die Wandernden hereinbricht, empfiehlt es sich, eine helle Stirnlampe einzupacken. Der Schnee beeinflusst die Gehgeschwindigkeit und auch wenn die Winterwanderwege präpariert sind, kann glatter eisiger Untergrund Stürze verursachen.
Die gute Vorbereitung
Schnee und Sonnengenuss.
Der Streckenverlauf der Wanderung sollte genau geplant werden. Empfohlen sind Wege, die in der Sonne liegen, denn im Schatten wird es im Winter schnell kalt. Die Wetter- und Schneeverhältnisse vor Ort sollten am besten bereits einige Zeit vor der Tour verfolgt werden. Wichtig ist auch, dass man sich über Abkürzungsmöglichkeiten der Tour und die Hüttensituation im Wandergebiet informiert: Eine Rast in der Wärme macht müde und kalte Glieder wieder munter. Zur Planung der Winterwanderung am besten aktuelle Informationen des Gebietes einholen. Nun kann es losgehen! Vergessen Sie Ihre Sonnenbrille und Mütze nicht. Viel Spass im Winter-Wander-Land!