Wie wird das Wetter?

Um auf der Wanderung trocken zu bleiben, ist es hilfreich, wenn man Wetterzeichen richtig deuten kann. Hier finden Sie Tipps für die eigene Wettervorhersage.

Vera In-Albon

Ist das Wetter so unbeständig, wie in den letzten paar Wochen, kann einem die Wanderung bei einem überraschenden Wetterumschwung gehörig verdorben werden. Hier einige Tipps zur Planung für Wander-Meteorologen:


Wenn Wind aufkommt, kann man davon ausgehen, dass sich das Wetter ändert. Die Faustregel: Wind von Südwesten und Westen verheisst Regen, kühler Wind aus Osten oder Norden fegt die Wolken weg. Dasselbe gilt für Temperaturen: kalte, klare Nächte bringen Sonnenschein. Sieht man im Sommer einen Dunstring («Halo») um den Mond, ist in einem bis zwei Tagen Regen zu erwarten. Auch wenn es sehr schön aussieht: bei Morgenrot am Wandertag ist ein guter Regenschutz nötig. Ist der Morgen kühl und klar, bleibt das Wetter meist beständig. Abendrot am Vorabend zeigt hingegen meist gutes Wetter an.

Cloud Atlas

Foto: Christoph Sonderegger

Migros-Kunden kennen Sie sie besonders gut: die weissen Schäfchenwolken (Cumulus). Sie entstehen meistens im Tagesverlauf, aber keine Angst: sie verheissen Gutes: Sonnenschein und wenig bis kein Regen. Ist die Luftfeuchtigkeit hoch, können sie sich aber in mächtige Gewitterwolken, die Cumulonimbuswolken (oder «Ambosswolken», siehe erstes Bild) auftürmen, welche Regen, Hagel oder Schnee abwerfen können. Wenn man diese sichtet, sollte man umgehend Schutz suchen, besonders wenn sich diese Wolken verdichten.

Wetterfrosch & Co.

European Tree Frog. Frank Vassen via flickr

Tiere reagieren feinfühlig auf Änderungen im Wetter: befinden sich besonders viele Würmer und Schnecken am Boden, kommt wohl bald ein Unwetter auf. Auch fliegen bei hoher Luftfeuchtigkeit die Mücken (und somit die Schwalben) tiefer, was bedeutet, dass dafür die Frösche höher springen. Quakende Frösche und zirpende Grillen hingegen versprechen nicht nur laue Sommernacht-Romantik, sondern auch schönes Wetter am nächsten Tag.Auch wenn man geübt ist, diese Wetterzeichen der Natur zu deuten, sollte man vor jeder Wanderung den lokalen Wetterbericht, das Gewitterrisiko und vor jeder Bergwanderung die Schneefallgrenze (!) studieren.Sollte man unterwegs in schlechtes Wetter oder gar ein Gewitter geraten, ist dringend Schutz in einer Hütte oder Höhle zu suchen. Weitere Tipps zum Verhalten bei Gewittern finden Sie hier:

 

 

www.wandern.ch/de/wandern/sicher-unterwegs/bei-gewittern
www.srf.ch/meteo